Kursächsische Postmeilensäule Dahme/Mark
"Im .... Jahre 1756 (am 28 en Juni) wurde die Postsäule auf hiesigem Markte errichtet". So berichtet die Dr. W. Reinholdsche "Chronik der Stadt Dahme und der Umgebung", 1845 bei August Hilscher in Dahme verlegt.
Die Distanzsäule überdauerte an ihrem Standort den Siebenjährigen Krieg, die napoleonische Besetzung 1806-1813, den Wiener Kongress, in dessen Ergebnis Dahme und weitere kursächsische Gebiete zu Preußen kamen, und den Dahmer Bürgeraufstand von 1848.
Die handgeschriebene Dahmer Chronik vermeldet auf Blatt 105: "Am 14. Januar 1881 gegen 11 Uhr vormittags wurde unsere Stadt eines alten Monumentes beraubt. Es wurden nämlich die Pferde des in der Großen Straße wohnhaften Gastwirtes Klaebsch, welche einen mit Schnee beladenen Wagen von dessen Gehöft brachten, plötzlich scheu und fuhren nun mit einer so großen Gewalt mit der Deichsel gegen die am Markte vor dem Rathaus stehende alte sächsische Postsäule, daß dieselbe sofort umstürzte und dadurch in mehrere Stücke zertrümmert wurde."
Nach wechselnden Standorten in den folgenden Jahrzehnten und Verschlechterung ihres Zustandes steht die "vergessene" Postmeilensäule wieder restauriert an ihrem alten Platz.
Am 25.05.2008 erfolgte die feierliche Enthüllung am Ku`Damm von Dahme -der einstigen Lebensader der Stadt, anlässlich des Kulturlandthemas des Jahres:
Provinz und Metropole
Metropole und Provinz
Weiterführende Informationen:
www.kursaechsische-postmeilensaeulen.de
www.forschungsgruppe-meilensteine.de