Geschichte
Das Amt Dahme/Mark wurde am 25.05.1992 gegründet. Es besteht seit der Gemeindegebietsreform 2003 aus der Stadt Dahme und den Gemeinden Dahmetal und Ihlow. Die 23 Ortsteile des Amtes, das dürfte einmalig im Land Brandenburg sein, stammten aus vier "Alt-Kreisen": Luckau, Herzberg, Jüterbog und Luckenwalde.
Zum 1. Januar 2018 fusionierte das Amt Dahme/Mark mit der benachbarten Gemeinde Niederer Fläming. Zur Gemeinde Niederer Fläming gehören 23 Ortsteile. Die Amtsverwaltung hat ihren Sitz im Dahmer Rathaus.
Die amtsangehörigen Gemeinden, das lassen die Ortsnamen bzw. deren ursprüngliche Schreibweisen erkennen, sind einerseits slawischen Ursprungs oder sie wurden durch einwandernde Flamen zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert gegründet. Das Land Dahme, so die historische Bezeichnung dieser Gegend, ist somit das östliche Tor des Flämings.
Dahme, Sitz des gleichnamigen Amtes, wurde erstmals 1186 urkundlich erwähnt. Im Mittelalter hatte der Ort durch seine strategisch günstige Lage an einem Seitenarm der Lüneburger Salzstraße nicht nur als Handelspunkt große Bedeutung. Auch als Heeressammelpunkt war das Städtchen interessant, bestand doch hier in weitem Umkreis die einzige Möglichkeit, trockenen Fußes über die damals sumpfige Niederung des Flusses Dahme zu gelangen.
Häufig wechselte im Laufe der Jahrhunderte die Herrschaftszugehörigkeit dieser Gegend: Der Kaiser, die Magdeburger Erzbischöfe, sächsische Kurfürsten und schließlich preußische Könige herrschten über Stadt und Umland. Die Preußen waren es im Übrigen, welche das gesamte heutige Amtsgebiet 1815 dem Kreis Jüterbog-Luckenwalde zuordneten. Erst die Behörden der DDR teilten die Stadt Dahme 1953 dem Kreis Luckau, Bezirk Cottbus, zu, während das Gebiet der späteren Gemeinde Niederer Fläming zum Kreis Jüterbog im Bezirk Potsdam kam. Im Zuge der Kreisgebietsreform im Land Brandenburg entstand 1993 der neue Landkreis Teltow-Fläming in dem sich das Amt nunmehr befindet.
Neben der Landwirtschaft spielte schon immer das Handwerk eine große Rolle im wirtschaftlichen Leben. Hervorzuheben ist hierbei in Dahme die Zigarren- (bis etwa 1965) und die Schuhproduktion. Wie viele Betriebe, schloss die letzte Schuhfabrik Anfang der `90er Jahre. Inzwischen wurde in Dahme ein Gewerbegebiet erschlossen, auf dem erste Betriebe angesiedelt sind. Besonders etabliert haben sich mehrere Senioren- und Pflegeeinrichtungen. Über 400 Plätze - vom betreuten Wohnen für Senioren bis zur stationären Pflege. Ambulante Pflegedienste und mehrere Seniorenbegegnungsstätten stehen zur Verfügung.
Ausflugsziel Nr. 1 in der Gemeinde Nieder Fläming für viele Kultur- bzw. Literaturliebhaber ist das Schloss Wiepersdorf mit seinen Anlagen. Hier wohnte einst das bedeutende Dichterpaar der Romantik, Bettina und Achim von Arnim. Das Schloss hat eine lange Tradition als Ort der Kultur. Im Jahr 2019 wurde die Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf geschaffen, welche KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen dreimonatige Arbeitsaufenthalte ermöglicht. Ganzjährig wird hier ein abwechslungsreiches Programm mit Vorträgen, Konzerten und Ausstellungen geboten. Empfehlenswert ist auch der Schlosspark.
Für Sportbegeisterte bieten sich die langen Strecken der Fläming-Skate in abwechslungsreicher Umgebung an. Die Riesdorfer Heide und die Wasserheide bieten ideale Bedingungen für Nordic-Walking. Wer hoch hinaus möchte, kann am Flugplatz Reinsdorf einen Rundflug buchen. Amt, Stadt und Gemeinden bemühen sich, die Entwicklung des Tourismus voranzutreiben.