Mehlsdorf
Ortsteil der Gemeinde Ihlow
Das kleine Angerdorf ist seit 1376 urkundlich erwähnt. Damals hieß es "Melistorff" und war über Jahrhunderte im Besitz der Kurfürsten von Sachsen und Sachsen-Weißenfels. Ein Gut gehörte der Familie von Kleist. Selbst ein Schloss war da, das abgerissen wurde. Erhalten hat sich bis in die heutige Zeit ein historisch weitgehend unverfälschtes Ortsbild. Auch ist der Ort landschaftlich reizvoll gelegen, umgeben vom "Mehlsdorfer Busch", einem fast naturnah erhaltenen Erlenbruchwald. Die idyllische Niederungslandschaft eignet sich hervorragend zum Radeln und Wandern. Entsprechende Wege sind ausgeschildert. Im Ort selbst gibt es eine Besonderheit: Die kleine Fachwerkkirche befindet sich nicht -wie üblich- im Zentrum des Ortes, sondern auf dem Gelände des ehemaligen Gutshofes. Nach ihrer Restaurierung bietet sie jetzt einen sehenswerten Anblick. Wandert man von Mehlsdorf aus in Richtung Rhinow, kommt man an einem großen Findling vorbei, dem "Wolfsstein". Er erinnert an die Stelle, wo 1961 der letzte Wolf geschossen wurde. Das kleine Karlsdorf, Gemeindeteil von Mehlsdorf, besteht nur aus wenigen Hofstellen. Bis vor einigen Jahren befanden sich sämtliche Bauerngehöfte auf einer Straßenseite, weswegen Leute mit Humor sagten: "In Karlsdorf werden die Plinsen nur auf einer Seite gebacken".
Einwohner: 116
(Stand 31.12.2020/Erfassung 18.02.2021)