Riesdorf
Ortsteil der Gemeinde Niederer Fläming
Riesdorf wurde erstmals 1221 als „Risdorp“ urkundlich erwähnt. Der Ort geht 1342 in Pfandbesitz über und wechselt in den kommenden Jahren häufig seine Besitzer, davor gehörte es zum unmittelbaren Besitz des Erzbischofs von Magdeburg. 1584 wird der Ort unter mehreren Gutsbesitzern aufgeteilt. 1774 übernehmen die Herrschaften von Rochow zu Stülpe den gesamten Besitz vom wiedervereinigten Gut Riesdorf. 1775 wird der Ort zum ersten Mal unter seinem heutigen Namen Riesdorf bekannt. 1801 befindet sich eine Schmiede, ein Krug und eine Windmühle im Dorf. 1838 wird Riesdorf als Rittergut mit Dorf und Ziegelei bezeichnet. Das Gut existierte bis 1931, das Gutshaus selbst wurde 1945 abgerissen. Riesdorf ist ein Angerdorf/Sackgassendorf. Der Dorfanger ist mit Koniferen, Rasenflächen und Rosen begrünt. Auf dem Dorfanger befindet sich der Dorfteich,die sogenannte „Friedenseiche“ und ein Kriegerdenkmal. Die Dorfkirche ist ein rechteckiger spätgotischer Feldsteinbau mit jüngerem Turmunterbau und verschieferten Aufsatz von 1687. Kanzel, Altar und Teile des Gestühls sind aus der Zeit um 1693, Westempore mit Orgel um 19. Jahrhundert.
Einwohner: 80
(Stand 31.12.2020/Erfassung 18.02.2021)