Hohenahlsdorf
Ortsteil der Gemeinde Niederer Fläming
Hohenahlsdorf wurde erstmals 1352 urkundlich erwähnt. Bis 1492 gehörte der Ort zum Schlossamt Jüterbog und 1493 wurde es Rittergut. Nach den Verwüstungen des 30-jährigen Krieges gab es 1777 vier publike Häuser,die Schäferei, das Gemeindehirtenhaus,die Dorfschmiede und ein Witwensitz. 1815/16 gab es im Dorf eine Windmühle und eine Branntweinbrennerei. Der noch erhaltene Gutshof und Gutspark stammt aus dem Jahre 1790. Das eigentliche Gutshaus ist ein zweigeschossiger Fachwerkbau mit abgewalmten Mansardendach. Das Gut befand sich bis 1945 im Besitz der Familie Baath, nach dem Krieg wurde das Schloss zur Erholung genutzt. Hohenahlsdorf wurde 1837 Gemeindebezirk mit Rittergut und Ziegelei und 1931 Landgemeinde. Hohenahlsdorf, ein auf der östlichen Fläming-Hochfläche gelegenes Dorf, ist von Ackerflächen umgeben. Der Ort ist durch die Bundesstraße 101 durchschnitten. Die Dorfeingänge seitens der Bundesstraße sind durch Alleebäume gekennzeichnet. Die Gebäudestruktur setzt sich zusammen aus Drei- und Vierseithöfen sowie Einfamilienhäusern. Einen besonderen Charakter erhält der Ort durch den Gutspark.Der Park wirkt durch seinen alten Baumbestand und dem vorgelagerten, naturnahen, mit Schilf und Trauerweiden bestandenen Teich. Das älteste Gebäude in Hohenahlsdorf ist die im 13. Jahrhundert entstandene Kirche, mit einem neugotischen Altar. Es handelt sich um einen spätromanischen flachgedeckten Feldsteinbau mit eingezogenem Chor, der im 19. Jahrhundert westwärts erweitert und mit einem kleinen Glockenturm versehen wurde.
Einwohner: 155
(Stand 31.12.2020/Erfassung 18.02.2021)