Burgruine Bärwalde
Bärwalde, früher Beerwalde bzw. Bäerwalde genannt, entstand im 12. Jahrhundert. Zunächst wurde das Schloss Bärwalde als slawische Schutzburg (Wasserburg) gegen die Wenden gebaut. Das Dorf entwickelte sich unter dem Schutz dieser Burg. Damals war Bärwalde vermutlich in Besitz der Anhaltiner und ging 1417 in den Besitz der Hohenzollern über. Von 1462 bis 1815 gehörte Bärwalde zu einer brandenburgischen Exklave, dem „Ländchen Bärwalde“, welches ringsum von Sachsen umschlossen war. Der alte Grenzwall der ehemaligen preußisch-sächsischen Grenze, ein ca. 2 – 3 m breiter Wall befindet sich in Richtung Schweinitzer Fließ. Auf der vormals preußischen Seite ist der Graben noch erkennbar. 1712 ging Bärwalde in den Besitz des Grafen Gottfried Emanuel von Einsiedel, danach erwarb die Familie von Arnim das schon bereits verfallene Schloss. Es wurde wieder hergerichtet und als Sommerresidenz von den von Arnims genutzt. Nach 1945 wurde das Schloss Bärwalde sukzessive abgetragen und die Steine für die Fundamente der neuen Siedlungen verwendet. Lediglich der gotische Burgturm ist noch als Ruine vorhanden.