Kindergarten

Kinder  zwischen  3. – 6. Lebensjahr

Die Kinder dieser Altersgruppe sind in Haus 2 untergebracht. Hier stehen ihnen mehrere Themenräume zur Verfügung. Das alterstypische Grundwissen ist umfangreicher. Darauf wird bei dem Angebot an Spiel-und Lernmaterialien geachtet  z.B. das Material ist kleiner, filigraner und in der Anwendung vielseitiger und komplexer. Das Imitationslernen steht im Mittelpunkt. Alles was Eltern und vertraute Erwachsene vorleben,  wird nachgespielt. Dafür gibt es eine Vielzahl von Materialien. So können unsere Kinder in viele Rollen schlüpfen und Erlebnisse und Beobachtungen umsetzen. In diesem Alter nehmen sich die Kinder bewusst als Jungen und Mädchen wahr. Erste Machtkämpfe werden ausgetragen. Mädchen tun das in den meisten Fällen durch Worte. Jungen dagegen fangen an zu Raufen. Ihre Gruppenerzieher stehen ihnen hilfreich zur Seite. Sie greifen aber nur ein, wenn die Kinder in dieser Situation keine Lösung finden. Freundliches Hinterfragen und die Anleitung zur Lösungsfindung übernehmen die Erzieher gern. Dabei lassen sie den Kindern genügend Zeit und Raum. Zwischen den Kindern bilden sich erste festere Freundschaften. Aber auch der Umgang mit Wettbewerben erlangt eine größere Bedeutung. Verlieren können will erlernt werden und wie man sich als Gewinner verhält! Entwicklung von Mitgefühl und Verständnis sind eine wichtige Voraussetzung für den späteren Schulerfolg. Die Selbstregulation wird in vielen Alltagssituationen geübt (z.B. Bitte lasst die Überraschung von Maja, große Handpuppe, noch eingepackt liegen, bis alle Kinder da sind! Kann jedes Kind abwarten, sich an die Absprachen/Regeln halten oder versucht es doch schon einmal nach zu schauen?). Viele weitere Fähigkeiten entwickeln sich. Kinder lernen, unterstützt durch unsere Angebote, ca. 5 Wörter am Tag dazu. Sie können ihre Wünsche und Erzählungen immer besser sprachlich formulieren. Dafür erhalten sie Anerkennung in der Gruppe und von ihrer Erzieherin.  Für die Einhaltung von Regeln werden unsere Kinder gelobt. z.B. teilen, abgeben,  ein gesetztes Ziel erreichen. Das ist uns wichtig, da es das Selbstbewusstsein stärkt. Eigene Denkprozesse und daraus folgende Handlungen werden intensiviert. Dazu geben die Erzieherinnen ihnen Zeit. Sie erklären nicht alles, sondern lassen Freiräume zum Herausfinden und um eigene Überlegungen zu überprüfen.