Afrikanische Schweinepest (ASP)
Afrikanische Schweinepest (ASP)
TF noch ohne nachgewiesene Fälle, aber Tierseuche weiterhin im Land aktiv – Ausbreitung verhindern!
Die zuständige Beigeordnete und Dezernentin Dietlind Biesterfeld informiert: "Auch wenn wir inzwischen weniger über die ASP lesen und hören, die für Schweine und Wildschweine gefährliche Tierseuche ist im Land Brandenburg immer noch präsent. Das Landeslabor Berlin-Brandenburg (LLBB) hat die ASP inzwischen bei über 3000 Wildschweinkadavern nachgewiesen, und jeden Monat kommen neue Nachweise hinzu. Die meisten amtlich bestätigten Fälle gab es in den Landkreisen Oder-Spree und Spree-Neiße. Doch auch in unserem Nachbarlandkreis Dahme-Spreewald wurden 82 Proben positiv auf afrikanische Schweinepest getestet (Stand: Juni 2023)".
Über die Krankheit
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine hoch ansteckende Erkrankung der Haus- und Wildschweine. Für den Menschen ist sie ungefährlich. Das Virus ist widerstandsfähig und lange Zeit ansteckend. Es ist z. B. in rohen Fleischerzeugnissen wie Schinken oder Salami monatelang haltbar. Das Blut infizierter Tiere ist besonders ansteckend. Beim Wildschwein ist immer noch mit erhöhten Fallwildzahlen, kleineren Würfen und Verhaltensänderungen zu rechnen. Je nach Krankheitsverlauf können blutige Organveränderungen auftreten. Die Übertragung erfolgt von Tier zu Tier, über infizierten Aufbruch, aber auch über infizierte Kleidung, Jagdausrüstung, Fahrzeuge und Speisereste.
Was tun bei Verdacht?
Bei Verdacht einer Infektion beim Schwarzwild sowohl am lebenden als auch am erlegten Tier ist sofort Kontakt mit dem Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt oder der unteren Jagdbehörde aufzunehmen.
Jedes Fall- und Unfallwild ist zu beproben und zur Untersuchung auf ASP über das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsämter des Landkreises an das Landeslabor Berlin-Brandenburg zu senden.
Für die Meldung und Beprobung von Fall- und Unfallwild erhalten Jäger*innen eine Aufwandsentschädigung von derzeit 50 Euro. Dafür sind die ordnungsgemäß verpackten Proben zusammen mit den notwendigen Begleitdokumenten unverzüglich dem Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt Teltow-Fläming (Am Nuthefließ 2, 14943 Luckenwalde) zu übergeben. Probenbeutel mit Blutröhrchen, Tupfer und Probenbegleitscheine werden dort zu den Dienstzeiten (Frau Bader, Tel. 03371 608 2224 oder Frau Koch, Tel. 03371 608 2215) ausgegeben.
Sie erreichen das Veterinäramt von Montag bis Freitag unter den Telefonnummer 03371 08 2201/2215 und die Untere Jagdbehörde unter 03371 608 2115.
Außerhalb der Dienstzeiten ist der amtstierärztliche Bereitschaftsdienst erreichbar. Die Telefonnummern sind auf der Internetseite des Landkreises veröffentlicht:
Amtstierärztlicher Bereitschaftsdienst - Landkreis Teltow-Fläming (teltow-flaeming.de)
Sie können auch bei der Regionalleitstelle der Feuerwehr in Brandenburg/Havel unter 03381 6230 erfragt werden.
Tierfund-Kataster
Jäger*innen und Bürger*innen können verendete Wildschweinen oder Unfallwild auch über die Internetseite des Tierfund-Katasters oder die dazugehörige kostenlose App melden:
https://www.tierfund-kataster.de
Kreisverwaltung Teltow-Fläming
13. Juli 2023
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