Adventskalender in historischen Stadtkernen, hier in Dahme/Mark (12. 12. 2008)
An allen 24 Adventstagen wird jeweils in einer anderen Stadt ein virtuelles Adventstürchen an einem ausgewählten historischen Gebäude geöffnet.
Hunderte Interessierte aus Nah und Fern kamen nach Dahme zur Öffnung der 12. Kalendertür der AG Städte mit historischen Stadtkernen und besichtigten dicht gedrängt das sanierte zum Anlass liebevoll geschmückte Hauptgebäude des Viktoriastifts.
Hut ab vor dem, was die Gäste zu sehen bekamen. Beneidenswert, selbst für Beschäftigte im historischen Rathaus, der Ausblick aus den Bürorfenstern auf die Altstadt.
Nach fünfjährigem Leerstand und Zerfall wurde das Hauptgebäude durch den ASB OV Luckau/Dahme e.V. barrierefrei saniert und im Juni 2006 zur Nutzung für soziale Zwecke im Sinne der Freimaurer bezogen.
Das Viktoriastift besteht aus zwei Gebäuden, die 1894 und 1909 im Stil märkischer Backsteingotik erbaut wurden. Bei dem zurückgesetzten Gebäude sind bereits Einflüsse des Jugendstils erkennbar.
Die Victoriastiftung geht zurück auf eine Spende der Freimaurerlogen Deutschlands aus Anlass der Silberhochzeit des späteren Kaisers Friedrich Wilhelm III im Jahr 1883.
Deren Ziel war es, Schwesternhäuser für Witwen und Waisen von Freimaurern zu errichten.
Selbst für heutige Verhältnisse wurde sehr modern gebaut. Jede Stiftsdame hatte ihren separaten Wohnbereich. Die Mahlzeiten wurden gemeinsam im Speisesaal eingenommen.
Dienstmädchen und Diakonissen sorgten für das Wohl der Bewohnerinnen. Es gab eine Zentralheizung, elektrisches Licht und fließendes Wasser.
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